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16.12.2014

Statistisches Bundesamt: 2,4 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im 3. Quartal 2014

Wiesbaden. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im dritten Vierteljahr 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent ab. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am 16.12.14 in einer Presseaussendung mit. Konkret wurden dem Amt im dritten Quartal 2014 rund 23.900 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet.

Wie Destatis weiter ausführte, waren knapp drei Viertel, d.h. 73 Prozent der Frauen, die in dem Zeitraum einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, zwischen 18 und 34 Jahre alt, 16 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre. Rund acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von gut drei Prozent. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor der vorgeburtlichen Kindstötung noch keine Lebendgeburt.

96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Abtreibungen, d.h. 67 Prozent, wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 18 Prozent wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die vorgeburtlichen Kindstötung erfolgten überwiegend ambulant, konkret rund 78 Prozent in gynäkologischen Praxen und 19 Prozent ambulant im Krankenhaus. Sieben Prozent der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

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