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17.03.2011

Aktuelle Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz zur PID

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat zum Abschluss ihrer Frühjahrs-Vollversammlung am 17. März in Paderborn eine Stellungnahme zur gesellschaftlichen Debatte um die PID veröffentlicht. Kardinal Lehmann hatte dazu der Vollversammlung eine Stellungnahme zum Thema vorgelegt, die die Glaubenskommission vorbereitet hatte.

Wie in allen bisherigen Äußerungen der DBK und einzelner Konferenzmitglieder zum Thema PID und allgemein zu Fragen des Lebensanfangs wird auch in der Stellungnahme der Glaubenskommission die eindeutige Positionsnahme der Deutschen Bischofskonferenz hervorgehoben.

Die katholische Kirche geht in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Forschung davon aus, dass mit der Vereinigung von menschlicher Ei- und Samenzelle ein neuer Mensch entstanden ist. Daraus ergibt sich für die Kirchenvertreter konsequent, dass die PID unter keinen Umständen zugelassen werden kann, da diese Technik aus sich heraus mit der Selektion und der Tötung von menschlichem Leben einhergehe. "Wird die Schutzwürdigkeit menschlichen Lebens auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, entsteht ein ethischer Freiraum, der nicht nur Fremdinteressen und Verwertungswünschen, sondern auch der Willkür Tür und Tor öffnet", heißt es weiter in dem Papier. Die katholische Kirche plädiert daher für ein Verbot der PID ohne Ausnahmen durch den Gesetzgeber. Die Vollversammlung hat das von der Glaubenskommission vorgelegte Papier verabschiedet.

 

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